Freitag, Dezember 22, 2006

Frohes Fest!

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Samstag, Dezember 16, 2006

So machen's alle

"Eigentlich sollten sie deutsche Übersetzung weglassen, der Text ist doch ziemlich bescheuert" meinte eine meiner Begleiterinnen schon nach wenigen Szenen. Und tatsächlich sind Inhalt und Libretto von "Cosí fan Tutte" aus heutiger Sicht ziemlich antiquiert und frauenfeindlich. Allerdings: "Die Musik passt gar nicht richtig zum Text", wie die Begleiterin wenig später bemerkte (manchmal merkt man ihr die zwei Semester Musikstudium halt an...), und tatsächlich: während die beiden von ihren (angeblich) in den Krieg gezogenen Liebhabern verlassenen Damen Fiordiligi und Dorabella in tiefster Trauer ihr Schickals beklagen, bleibt Mozarts Musik seltsam leicht, fast fröhlich. Man merkt: der Komponist selbst konnte Lorenzo da Pontes Libretto wohl nicht so ganz ernst nehmen. Die gesamte Oper ist durchweht von leiser Ironie, wie auch das informative Programmheft aufklärt.
Die Inszenierung wird dieser Haltung gerecht: ohne in Albernheiten zu entfallen, ist die Aufführung gespickt mit gelegentlichen Kapriolen und augenzwinkernden Regieeinfällen. Das wunderbare Bühnenbild und vor allem die tolle Lichtregie vermitteln ein italienische Stimmung voller Leichtigkeit. Sehr hübsch auch die wohl jahreszeitlich bedingte Idee des Dirigenten, das Continuo mit gelegentlichen Anklängen von Weihnachtsliedern zu schmücken.
Insgesamt eine auch musikalisch überzeugende Inszenierung - genau richtig für einen beschwingten Start ins Wochenende. Und angesichts der ausverkauften Vorstellung trifft sie anscheinend genau den Nerv des Kölner Publikums. Da kann man nur hoffen, dass die Inszenierung in der nächsten Spielzeit wieder aufgenommen wird!



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Freitag, Dezember 15, 2006

A hip and trendy place

...sei diese Lokalität, teilte der Gast im Gehen seinem Begleiter mit, der nicht nur japanisch aussah, sondern so hip und trendy, dass er dieses Label bestimmt zu schätzen wusste.
Aber egal ob trendy oder nicht, der Salon Schmitz auf der Aachener Straße ist wirklich ein netter Laden. Wenn man früh genug kommt, kann man erst nebenan in der Metzgerei Schmitz (nicht mit der in Porz zu verwechseln!) eine leckere Quiche essen. Kölsch gibt's dort nicht, dafür aber gute Luft. Die ist im Salon Schmitz eher rar, dafür gibt es Kölsch - zumindest wenn man an der Theke Bescheid gibt, dass man durchaus bereit und gewillt ist, einige davon zu verzehren. Dann kommt die hübsche Bedienung, die noch viel hübscher sein könnte, wenn sie mal lächeln würde, auch von selbst an den Tisch, um für Nachschub zu sorgen. So kann man dann ein paar nette Stunden verbringen und hip und trendy sein, ohne sich groß anstrengen zu müssen!

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Mittwoch, Dezember 13, 2006

Hohoho!

Schon seit Jahren rätsel ich über den Sinn und Zweck von Weihnachtsfeiern. Google beweist: es gibt keinen!
Als Hauptsponsor hätten wir ja eigentlich dieses Jahr mal den FC zu unserer Weihnachtsfeier einladen können. Dann wäre es vielleicht endlich mal unterhaltsamer gewesen als nur das übliche mittelmäßige Essen beim Italiener am Hauptbahnhof mit Kollegen, die man ohnehin schon viel zu oft sieht (nämlich täglich). Und vielleicht hätte sich der Chef dann mal spendabler gezeigt und die gesamte Feier bezahlt statt nur die Getränke (Kaffee und Spirituosen natürlich ausgenommen)...
Aber wenigstens war die vorhergehende Besichtigung der Philharmonie recht interessant, und ich konnte endlich mal durch den Künstlereingang die Bühne betreten. Es fehlte lediglich das Publikum!

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Dienstag, Dezember 12, 2006

Leeres Orchester

60 Gäste, 103 Liter Kölsch, nur vier Flaschen Rotwein, dazu Wasser, Cola, Fanta und Sprite, ein perfekt dimensioniertes kaltes Büffet - und unzählige Lieder!
Hat Spaß gemacht, unser 150. Geburtstag!

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Freitag, Dezember 08, 2006

12. Kislev 5729

An diesem Tag wurde ich geboren. Oder auch am 12. Ramadan 1388, 12. Frimaire CLXXVII oder 20. November 1968. Näheres dazu gibt's hier.

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"Nicht heute Schatz - ich habe Kopfweh!"


Früher dachte ich immer, Migräne hätten Leute, denen einfache Kopfschmerzen zu profan klingen, gelangweilte Damen, die so um Aufmerksamkeit heischen, oder Ehefrauen, die ihren ehelichen Pflichten nicht nachkommen wollen. Ausgerechnet seit meinem Geburtstag weiß ich, dass das ein Irrtum ist. Wenn man plötzlich eine Aura hat, wenn man schon morgens mit Kopfschmerzen aufwacht, die immer schlimmer werden, wenn man schließlich denkt, es platzt einem der Kopf, wenn einem dabei so schlecht wird, dass man sich am liebsten übergeben würde, wenn das ein paar Tage lang so geht und irgendwann am nächsten Morgen plötzlich vorbei ist – dann hat man Migräne. Und dann freut man sich plötzlich, dass man älter wird, denn jenseits der 45 nimmt das Leiden in der Regel ab.
Die Steinzeitmenschen bohrten den Betroffenen Löcher in die Köpfe, damit die bösen Geister entschwinden konnten. Immerhin mehr als die Hälfte von ihnen soll das überlebt haben, was eine dermaßene Erfolgsquote ist, dass die Methode bis ins 17. Jahrhundert angewandt wurde! Die alten Ägypter hielten mehr davon, sich kleine Krokodile auf den Kopf zu binden – und auch das könnte durchaus Linderung verschafft haben (wenn auch aus anderen Gründen als den gedachten).
Ich hingegen habe mir ein Hammerpräparat aus der Apotheke geholt und hoffe, dass ich es nie ausprobieren muss.

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Montag, Dezember 04, 2006

KStA enthüllt

Ich wundere mich schon seit längerer Zeit, warum Charlotte Roche das ohne sie doch etwas weniger gute Magazin Tracks auf Arte gar nicht mehr moderiert. Und dann enthüllt ausgerechnet unser Lokalblatt in einem Interview zu ihrem neuen Film, dass sie - ach, lest doch hier selbst...
Schade!

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