Freitag, November 17, 2006

Ein Kollege von mir

Wenn in es einem Film, im diesem Fall um „Ein Freund von mir“, um die Freundschaft von zwei total unterschiedlichen Charakteren geht, und der eine, Hans, ist total cool, spontan und extrovertiert (und wird natürlich von Jürgen Vogel gespielt), und der andere, Karl, ist total spröde, gehemmt und introvertiert (und wird natürlich von Daniel Brühl gespielt) – welchen Beruf hat dann der uninteressante Langweiliger? Er ist natürlich Versicherungsangestellter. Darüber hinaus hat er eine schicke Wohnung, in der aber außer Umzugskartons und einem Bett nicht viel rumsteht; er hat Erfolg im Beruf, aber keine Freunde; er hat einen sehr guten Job, aber keinen Spaß. Coolnessfaktor: gegen Null. Vorbildfunktion: eher keine.

Zum Glück verbessert sich Karls ödes Versicherungsangestelltendasein im Laufe des Films dank der Hilfe des leicht durchgeknallten Hans; Frauen und schnelle Autos kommen ins Spiel, und sogar der Krawattenzwang bei der Arbeit wird eigenmächtig aufgehoben - zum Missfallen des Chefs, dem die neue Lebendigkeit seines besten Angestellten jedoch gut gefällt.

Das ganze ist mit hervorragenden Darstellern gut gefilmt und deshalb durchaus sehenswert. Da ich allerdings Karls uncoolen Versicherungsjob teile, ist es eine gute Gelegenheit, sich unser Image im Film mal genauer anzuschauen. Also fix Google, IMDB und mein Filmlexikon konsultieren und los geht’s – zunächst mal mit Filmen, die ich gesehen habe und in denen die Versicherungsangestellten eine Hauptrolle spielen:

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