Dienstag, März 20, 2007

Der schärfste Gang

Der Name Georg Ringsgwandl war mir bis dato zwar ein Begriff gewesen, wirklich etwas gesehen oder gehört hatte ich von dem Musikkabarettisten jedoch noch nichts. Bis gestern. Da hatte ich nicht nur die Möglichkeit, das erste mal die Kulturkirche Nippes kennenzulernen, sondern auch das neue Programm vom Ringsgwandl.
Und das hatte es in sich. In einer Mischung aus Rock, Blues, Swing, Stub'nmusi, Rap, aus Gesang, Geschrei, Gekrächze, Gerappe und Gesprochenem, begleitet von Schlagzeug, Bass, Gitarre, Mandoline, Keyboard und Zither ging es um Politessen (dicke und dünne, schöne und hässliche), die Vorteile von Stofftaschentüchern und Polyesterhemden, die Schwierigkeit, in Oberbayern Hochdeutsch zu lernen, um Feng Shui, Konsumverweigerer, versaute Wäsche, Saurier, und es gab sogar einen Bericht über die Uraufführung der eigenen Oper, in der Andrea Bocelli auf einem blinden Elefanten in die Verona von Arena reitet, während 260 weitere Dickhäuter Po-Wasser auf das entrüstete Rentner-Publikum spritzen.
Klingt schräg? War es auch. Und die Kulturkirche mit Kanzel, Kirchenhall und Catering (wo kriegt man sonst schon frisch gezapftes Pils in Köln? Wohl nur bei den Protestanten...) bot einen sehr passenden Rahmen.

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