Freitag, Dezember 23, 2005

"Cogli la rosa"

Gestern hatte ich die große Freude, die beste lebende Sopranistin der Welt (hat da jemand "Netrebko" gesagt?) live in der Philharmonie erleben zu dürfen! Zusammen mit dem Kammerorchester Basel präsentierte Cecilia Bartoli Musik aus dem Rom des beginnenden 18. Jahrhunderts.
Schon vor einigen Wochen hatte ich auf eine überschwängliche Kritik hin die CD "Opera Proibita" gekauft und war restlos begeistert. Und dann hab ich erst relativ spät entdeckt, dass mein Wunsch, sie einmal live zu erleben, wahr werden konnte - fast zu spät, denn das Konzert war schon Monate vorher ausverkauft und ich konnte nur mit Glück noch eine Karte ergattern.
Die Bartoli live zu hören ist ein echtes Erlebnis. Eine durch und durch sympathische Sängerin, die solistisches Können mit übersprühender Sangesfreude verbindet. Dieses offensichtliche Vergnügen am Musizieren übertrug sich auch auf das Kammerorchester Basel und letztendlich auf das Publikum, das der Künstlerin mit frenetischem Beifall dankte. Erst nach vier Zugaben, zahlreichen Blumensträußen und begeisterten Standing Ovations endete ein Konzert der Extraklasse.
Wie heißt es so schön in einer der Arien: "Lascia la spina, cogli la rosa" - Lasse die Dornen, pflücke die Rose. Das ist mit der Wahl dieses Konzertes sicherlich gelungen.

Labels:

1 Comments:

Anonymous Anonym said...

Ich war auch auf dem Konzert und bin nach wie vor restlos beeindruckt von Cecilia! War das ein Konzert, es hielt einen kaum auf den Sitzen! Ihre Kunst ist unvergleichlich, ganz besonders, weil sie so ist, wie sie ist. Eine Netrebko ist eine schöne Frau mit einer schönen Stimme, aber Cecilia ist eine einzige Leidenschaft, durch und durch! Dabei spürt man, dass diese Leidenschaft keine Masche ist, sondern sie ist durch und durch musikalisch, sie ist Musik, wenn sie singt!

Dienstag, 4. Dezember 2007 um 20:37:00 MEZ  

Kommentar veröffentlichen

<< Home