Montag, Februar 20, 2006

Im Feindesland

Am Samstag habe ich eine Freundin in Düsseldorf besucht, die der Liebe wegen die schönste Stadt der Welt verlassen hat, um sich 35 km weiter nördlich häuslich niederzulassen, was für waschechte Kölner schlimmer sein dürfte als die chinesische Wasserfolter. Ich als Imi, der gebürtig ja von noch weiter nördlich kommt, sehe das etwas gelassener und habe mir mal das Düsseldorfer Nachtleben zeigen lassen.
Los ging es im Miss Moneypenny in der Brunnenstraße, noch ziemlich neu, aber nett eingerichtet und mit einer interessanten Abendkarte. Dort tranken wir auch das einzige Alt an diesem Abend!
In der Bar Alexandra in der Merowingerstraße gab es nämlich sehr leckere Cocktails, und da wir recht früh waren, konnten wir auch den beliebtesten Platz in der Sofaecke okkupieren. Dort stießen noch zwei Freunde aus Jugendtagen zu uns, die es ebenfalls nach Düsseldorf verschlagen hat. Gemeinsam suchten wir dann noch das Ugly Deluxe in der Karolingerstraße auf und tranken Astra statt Alt.
So schön es in Bilk auch ist, an der Altstadt führt in Düsseldorf anscheinend kein Weg vorbei. Zum Glück gibt es dort in den Seitenstraßen kleine, gut bewachte, ballermannfreie Lokalitäten, z.B. das frühere Coffy, jetzt Pretty Vacant (Tannenzäpfle), das leider ziemlich leer war, oder der dafür umso vollere Q-Stall (Cola aufgrund fortgeschrittenen Alkoholkonsums; der nächste Morgen dankte es mir...).
Dort klärte mich mein gut informierter Freund über die Interna auf, die man als Stammgast so wissen sollte: wer mit wem oder überhaupt verheiratet ist, und dass es dort sogar eine kellnernde Stadträtin gibt!
Fazit: auch wenn es die Kölner nicht gerne hören, Düsseldorf ist durchaus eine Reise wert!

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