Freitag, März 21, 2008

Trockengelegt

Der Höhepunkt des heutigen öden Tages sollte eigentlich Charlotte Roches Lesung im Alten Wartesaal sein. Und dann das:
Die Lesung mit Charlotte Roche wurde vom Ordnungsamt der Stadt Köln wegen des Feiertagsgesetzes verboten.Aufgrund der "inhaltlichen Thematik" ist es nicht möglich, eine Ausnahmegenehmigung zu erhalten, da nur Themen mit religösen Hintergrund berücksichtigt werden können.Die Veranstaltung wird auf kommenden Freitag 28.03.08 (Beginn 20h) verschoben. Die Karten vom 21.03.08 behalten ihre Gültigkeit.
Erst war ich ziemlich fassungslos, dass die Verwaltung sich nicht zu blöde für sowas ist. Dann wies mich die Begleiterin (eine Juristin) darauf hin, dass die Rechtslage eindeutig sei. Fraglich ist vielmehr, wieso die Veranstalter sich dessen nicht im Vorfeld bewusst waren. Sollte an dem Verdacht was dran sein, dass das Ganze ein wohlgeplanter PR-Coup ist? Angesicht des Hypes, der momentan wegen des Buches durch alle Medien geht, vielleich gar nicht mal so abwegig...

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3 Comments:

Anonymous Anonym said...

Das war aber komisch gestern Abend... Moeglicherweise war es 'geplant' aber ich binn mir ziemlich sicher das die Veranstalter gedacht haben das die Stadt keine probleme haben wuerden mit einer Vorlesung. Die Kinos hatten ja geoefnet, und es ist nicht als ob eine Vorlesung krach machen wuerde... Egal. Ich freue mich jezt auf Naechsten Freitag.

Ob die Karten nur fuer 20:00 gueltig sind?

Samstag, 22. März 2008 um 11:10:00 MEZ  
Blogger Smithee said...

Da die spätere Lesung eine zusätzliche Sonderveranstaltung ist, für die separat Karten verkauft werden, werden die alten Tickets wohl nur für 20 Uhr gelten, denke ich.

Das mit den Kinos ist wirklich inkonsequent, aber wie gesagt, so ist die Rechtslage, leider...

Samstag, 22. März 2008 um 18:08:00 MEZ  
Anonymous Anonym said...

Wer ungefähr weiß, wofür der Karfreitag steht, der müsste doch eigentlich, wenn er Party machen möchte, auch arbeiten gehen wollen, oder? Dann ist der Tag halt kein Feiertag. So eine Argumentation stößt interessanterweise aber auf wenig Zustimmung. Und noch schlimmer: Wer keinen Karfreitag braucht, müsste auch auf Ostermontag, Pfingsten usw. verzichten wollen. Ich verzichte lieber aufs Tanzen als auf Feiertage.

Dienstag, 25. März 2008 um 09:32:00 MEZ  

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