Samstag, April 19, 2008

ART-ig

Sie ist nicht immer leicht zu verstehen, die moderne Kunst. Deshalb steht man auch bei der Art Cologne oft ratlos vor den Werken, ohne deren tieferen Sinn zu durchschauen. Die Galeristen mag man auch nicht immer fragen, denn angesichts vier- bis sechsstelliger Preise will man gar nicht erst den Eindruck erwecken, Kaufinteressent zu sein. Einige Werke haben mir - tieferer Sinn hin oder her - aber besonders gefallen: so die optischen Effekte von Julian Opie, der im wahrsten Sinne des Wortes die Puppen tanzen lässt; die filigranen Papierbonsais und vor allem die tollen Boxed Skies der Galerie Murata & Friends; oder auch die dreidimensionalen Bilder von der Galerie, deren Namen ich mir leider nicht gemerkt habe. Vielleicht fahre morgen noch mal hin und nehme meinen Fotoapparat mit (kostet mich ja nix...).
Und zum Thema Kunst ist mir heute morgen auch ein passendes Zitat wieder in die Hände gefallen:
"Das Ziel der Kunst ist es, unnötig zu werden. Wenn einmal alles möglich ist inklusive das Fliegen, das Zaubern, das friedliche Zusammenleben und das Immergesundsein, was brauchen wir da noch die Kunst. Die Diskrepanz zwischen der Realität und dem Denkbaren, aus der sie entstanden ist, wäre aufgehoben. Es gäbe keine Sehnsucht mehr."
(Urs Widmer, Das Normale und die Sehnsucht)

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