Freitag, Dezember 30, 2005

Sackratten

Gestern haben meine Begleiterin und ich das Off-Broadway - neben dem Cinenova - zum besten Kino Kölns gewählt. Wir sahen dort Factotum, ein lakonischer, episodenhafter Film mit Szenen aus dem Leben von Henry Chinaski (alias Charles Bukowski).
Meine Begleiterin berichtete von ihrer ersten Begegnung mit Bukowski, als sie 16jährig per Interrail durch Europa reiste und in einem total verlotterten griechischen Hotel bei der Lektüre seiner Werke auf das Wort "Sackratten" stieß, woraufhin eine Mitreisende sofort selbige in der vorhandenen speckigen Bettwäsche vermutete, was allgemein zu einer wenig erholsamen Nacht führte.
Auch im gesehenen Film fehlten diese Tierchen natürlich nicht und sorgten damit für nette Reminiszenzen.
Meine Erfahrung diesbezüglich beschränkt sich auf einen Apothekenbesuch, bei dem ich ein Mittel gegen Läuse verlangte und auf die Frage des Apothekers "Gegen Kopfläuse?" zunächst etwas verwirrt mit "Ja, natürlich" antwortete. Erst später wurde mir klar, dass Männer meines Alters ansonsten vielleicht eher nach Mitteln gegen Filzläuse fragen.

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