Rhein und raus

Kein Wunder dass es beim "Rhein in Flammen" immer so voll ist, wenn die Leute dazu von sonstwoher nach Köln fahren. Ich hab keine Lust, schon nachmittags einen Platz reservieren und ihn stundenlang gegen Nachzügler verteidigen zu müssen. Stattdessen hab ich auf einem Dach in Braunsfeld gesessen und mir das Feuerwerk von weitem angeschaut. Man sah zwar nicht so viel, aber dafür war's romantischer!

Anschließend hab ich mir dann ganz unromantisch beim Pokern fast 2000 Euro abnehmen lassen. War zum Glück nur Spielgeld...

Hannover vs. Paderborn

Was ich nun von Hannover halten soll, weiß ich ja immer noch nicht so genau. Ich denke mal, es ist auf jeden Fall nicht so toll wie Köln, aber viel besser als sein Ruf.
Dass dort allerdings nicht mehr los sein soll als in Paderborn, halte ich für ausgemachten Blödsinn...

Eilbertus Einstein

Eilbertus sei Dank

Bei dem derzeitigen Wetter wäre ein WLAN-Anschluss gut, dann könnte ich wunderbar auf dem Balkon surfen, statt am Schreibtisch im heißen Schlafzimmer zu sitzen.
Andererseits ist es draußen gefährlicher als man denkt: obwohl ich am Sonntag nachmittag im Stadtwald die ganze Zeit im Schatten eines Baumes saß, habe ich dennoch einen leichten Sonnenbrand auf der Schulter. Da haben die paar Strahlen, die es durch die Blätter geschafft haben, wohl gereicht.
Interessant auch, dass mein Brot, nachdem es einige Tage im Küchenschrank lag, zwar gottseidank nicht schimmelt, dafür aber etwas getoastet ist.
Und der Kühlschrank kämpft tapfer aber zusehends ergebnisloser gegen die Hitze an: das Thermostat ist bis zum Anschlag gedreht (5***!), die Butter trotzdem schon über "streichzart" hinaus, und auch die Schokolade will nicht so recht knackig werden.

Und das alles wegen diesem Hoch mit dem beknackten Namen...

Hangover

Der Tag danach. Wie ist Hannover denn nun eigentlich? Es scheint doch einige nette Stadtteile zu geben.

Einige Leute haben da eine ganz andere Meinung: Hannover sei nur was für Leute, die "zu hässlich für München, zu dumm für Berlin" sind. Ich glaube, bin ich beides nicht...

Aber sollte es dieses Produkt tatsächlich auf dem Markt geben, wird es in Köln wohl reißenden Absatz finden (draufklicken für den Spot):

In Hannover an der Leine...

ham die Mädchen schöne Beine, pflegte einer meiner Lehrer zu sagen. Nächstes Jahr werde ich es selbst feststellen können, denn es ist entschieden: meine Firma zieht dorthin.
Nach fast zehn Jahren Köln wird es mir schwerfallen, diese Stadt zu verlassen. Zum Glück habe ich noch einige Monate, um mich an den Gedanken zu gewöhnen. Wahrscheinlich kann ich sogar noch mal richtig Karneval feiern...
Eine erste Recherche hat zumindest eine positiven Aspekt gezeigt: die Mieten sind im Vergleich zu Köln viel günstiger; für das, was ich jetzt zahle, bekomme ich dort eine um einiges größere schicke und zentrale Altbauwohnung.
Wenn jetzt die Mädchen dort tatsächlich schöne Beine haben, wird es vielleicht doch nicht so schlimm...

Cologne Sunset

Vom gestrigen CSD habe ich nur akustisch etwas mitbekommen - beim Theater mit Ausblick auf dem Dach des Crowne Plaza am Rudolfplatz. Just in dem Moment, als es bei "Monsieur Ibrahim und die Blume des Koran" um Derwische ging, die sich in Ekstase tanzen, drehte die Meute auf dem Neumarkt zu Abba so richtig auf. Irgendwie ganz passend.

Noch beeindruckender als das gut inszenierte und gespielte Stück war jedoch der atemberaubende Sonnenuntergang, den man in der Spielpause genießen konnte. Die sinkende Sonne warf goldgelbe Muster auf die Kölner Hochhäuser, und das alte Polizeipräsidium sah aus, als stünde es in Flammen - allein dafür lohnte der Besuch!

Bis 6. August gibt es noch die Gelegenheit, dieses und andere Schauspiele zu genießen!

Darum ist es am Rhein nicht schön

zumindest zur Zeit nicht. Es ist viel zu heiß, viel zu tun, und auch wenn ich vielleicht nicht nach Hannover ziehen muss, so doch demnächst wohl täglich nach Deutz, Junkersdorf oder gar Ossendorf zur Arbeit fahren.
Ich wär so gern im Urlaub...

Darum ist es am Main so schön

Sonntag, 9. Juli 2006, 20 Uhr. In Berlin beginnt mit dem Anpfiff das Endspiel der WM. Im Hauptbahnhof Frankfurt/Main fährt mit einem Pfiff der ICE los und bringt mich zurück nach Köln. Die Fahrt war schon gebucht, als noch nicht im Geringsten damit gerechnet werden konnte, dass Deutschland das Finale erreicht. Insofern war ich nicht so unglücklich dass es nicht geklappt hat, denn wider Erwarten wurde das Endspiel nicht im Bordradio übertragen. Dank Hochgeschwindigkeitstrasse konnte ich Verlängerung und Elfmeterschießen dann doch noch vor dem heimischen Fernseher mitverfolgen.

Was die Frankfurter anlässlich der WM so alles auf die Beine gestellt haben, lässt die großveranstaltungsgestählten Kölner (Karneval! CSD! Ringfest!) dann aber doch etwas alt aussehen: mitten in den Main wurde eine Großbildleinwand gesetzt, an beiden Ufern lagen kilometerlange Fan Areas, zusätzlich gab es in der Innenstadt die CityArena, und an diesem Wochenende wurde das Museumsuferfest mit Ständen, Bühnen, Konzerten und Ausstellungen entlang des Südufers veranstaltet - ein kultureller und auch kulinarischer Overkill. Das müsste doch eigentlich auch am Rhein möglich sein...