Freitag, Februar 24, 2006

Loss mer fiere!

Gestern also mein schon erwähnter diesjähriger Karnevalsauftakt. Und wider Erwarten war es so lustig, dass ich nach Ende der offiziellen Betriebsfeier sogar noch ins Jameson's in der Friesenstraße weitergezogen bin, das Eingeweihte an Altweiberfastnacht durch den Hintereingang betreten, weil man vorne nicht mehr reinkommt.
Nach zwölf Stunden Dauerfeiern war ich dann aber doch recht müde, vor allem taten mir die Füße höllisch aufgrund mangelhaften Schuhwerks (das aber klasse zum Kostüm passte) weh. Leider war auf die KVB mal wieder kein Verlass: zwar fuhren in nördliche Richtung noch diverse Busse und Bahnen, nach Süden tat sich jedoch gar nichts. Ein Taxi war natürlich noch schwerer zu bekommen als eine günstige Wohnung im Belgischen Viertel, und so musste ich dann wohl oder übel zu Fuß vom Friesenviertel bis nach Sülz gehen. Nach zwölfstündigem Erholungsschlaf bin ich heute zwar frei von Alkoholkater, habe dafür aber einen Muskelkater in den Waden wie noch nie zuvor.
Da ich kaum noch gehen kann und auch sonst ziemlich kaputt bin, werde ich also wohl frühestens morgen weiterfeiern können. Mal sehen, ob meine Wandlung vom Karnevalsmuffel zum Jecken Bestand hat...

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Mittwoch, Februar 22, 2006

Frühling läßt sein blaues Band...

Schon seit geraumer Zeit ist es morgens und abends schon/noch hell, wenn ich zur Arbeit bzw. nach Hause gehe. Seit einigen Tagen höre ich jetzt auch wieder direkt nach dem Aufstehen fleißig die Vögel zwitschern. Der Frühling 2006 scheint in den Startlöchern zu stehen!

Gott sei Dank! Wenn jetzt bald auch wieder besseres Wetter ist und die Sonne scheint, bin ich vielleicht nicht mehr so lustlos und müde. Zumindest so lange, bis mein Heuschnupfen einsetzt...
Frühlingsgefühle dürften dann ja auch bald wieder einsetzen. Hoffentlich nicht nur bei mir...
Zur Einstimmung schon mal ein bisschen Lyrik:

Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!

Eduard Mörike (1804-1875)

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Montag, Februar 20, 2006

Im Feindesland

Am Samstag habe ich eine Freundin in Düsseldorf besucht, die der Liebe wegen die schönste Stadt der Welt verlassen hat, um sich 35 km weiter nördlich häuslich niederzulassen, was für waschechte Kölner schlimmer sein dürfte als die chinesische Wasserfolter. Ich als Imi, der gebürtig ja von noch weiter nördlich kommt, sehe das etwas gelassener und habe mir mal das Düsseldorfer Nachtleben zeigen lassen.
Los ging es im Miss Moneypenny in der Brunnenstraße, noch ziemlich neu, aber nett eingerichtet und mit einer interessanten Abendkarte. Dort tranken wir auch das einzige Alt an diesem Abend!
In der Bar Alexandra in der Merowingerstraße gab es nämlich sehr leckere Cocktails, und da wir recht früh waren, konnten wir auch den beliebtesten Platz in der Sofaecke okkupieren. Dort stießen noch zwei Freunde aus Jugendtagen zu uns, die es ebenfalls nach Düsseldorf verschlagen hat. Gemeinsam suchten wir dann noch das Ugly Deluxe in der Karolingerstraße auf und tranken Astra statt Alt.
So schön es in Bilk auch ist, an der Altstadt führt in Düsseldorf anscheinend kein Weg vorbei. Zum Glück gibt es dort in den Seitenstraßen kleine, gut bewachte, ballermannfreie Lokalitäten, z.B. das frühere Coffy, jetzt Pretty Vacant (Tannenzäpfle), das leider ziemlich leer war, oder der dafür umso vollere Q-Stall (Cola aufgrund fortgeschrittenen Alkoholkonsums; der nächste Morgen dankte es mir...).
Dort klärte mich mein gut informierter Freund über die Interna auf, die man als Stammgast so wissen sollte: wer mit wem oder überhaupt verheiratet ist, und dass es dort sogar eine kellnernde Stadträtin gibt!
Fazit: auch wenn es die Kölner nicht gerne hören, Düsseldorf ist durchaus eine Reise wert!

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Donnerstag, Februar 16, 2006

Stunksitzung 2006

Viele "ältere" Kölner behaupten ja gerne, früher wären die Stunksitzungen besser, frecher, alternativer und weniger kommerziell gewesen. Mag ja sein (früher war ja alles besser...), aber trotzdem schafften es die Stunker auch dieses Jahr wieder, ein witziges, mitreißendes, originelles und professionell inszeniertes Programm auf die Bühne des E-Werks zu bringen, und das soll ihnen erst mal einer nachmachen. Auch für Nicht-Jecken wie mich waren es vier Stunden glänzender Unterhaltung mit poetischen Momenten und nur wenigen Längen. Beste Nummer für mich (neben der genialen Musik von Köbes Underground): die weiße Massai, die bei Kerner davon berichtet, wie sie sich auf der exotischen Schäl Sick in einen Poller Negerköpp verliebt hat("Alaaf you too!").
Aber das ist wohl nur für Kölner (Eingeborene wie Imis) witzig...

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Dienstag, Februar 14, 2006

Ostern an der Seine

Ich hab mich spontan entschlossen, meine Schwester über Ostern nach Paris zu begleiten und auch noch einen billigen Flug für nur 27 Euro (hin und zurück) bekommen. Ziemlich unglaublich sind allerdings die Zusatzgebühren, die so anfallen: Luftsicherheits- und Flughafengebühren, Kerosinzuschlag, Passenger Service und Surcharge - macht alles zusammen dann doch 87,56 Euro!
"Auf diese Weise wird für Sie noch transparenter, wie günstig Germanwings ist." Mag sein, aber entscheidend ist doch, was hinten rauskommt...

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Freitag, Februar 10, 2006

La Roche rockt!

Welcher Fernsehstar würde wohl über seine körperlichen Makel sprechen? Diesen aber auch noch öffentlich zu präsentieren - das bringt wohl nur sie! (Das Video dazu gibt's hier.)
Und deswegen ist es schön, dass sie jetzt wieder regelmäßig im TV zu sehen ist.
Und live ja sowieso.

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Mittwoch, Februar 08, 2006

Sex sells...

Jetzt liefern sich die Supermärkte schon Preisschlachten mit Schweinkram: erst die Morgenlatte für 2 Euro, und jetzt feuchte Träume in Serie für 1,99 Euro. Wo soll das noch hinführen...

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Montag, Februar 06, 2006

Bayern statt Bauhaus

Eigentlich wollte ich morgen zum Bauhaus-Konzert in der Live Music Hall. Hatte mir auch vorausschauend schon vor einigen Wochen eine Karte gekauft, denn mittlerweile ist das Konzert ausverkauft.
Leider war mein Chef einige Tage vorher der Ansicht, ich müsse ihn unbedingt zu einer Tagung nach Nürnberg belgeiten. Wir würden auch möglichst früh wieder nach Köln zurückreisen, so versprach er.

Pustekuchen! Der erste Nachmittagsflug von Nürnberg nach Köln geht doch tatsächlich erst um 18:40 Uhr! Ist aber irgendwie konsequent, denn der letzte Vormittagsflug geht um 6:50 Uhr...
Und das obwohl unser Termin eigentlich nur von 10 bis ca. 15 Uhr dauert.
Selbst wenn ich mich direkt nach der Ankunft in Köln/Bonn in den Zug setzen und bis Ehrenfeld durchfahren würde, könnte ich frühestens nach halb neun in der Live Music Hall sein. Da das Konzert um acht beginnt und keine Vorgruppe auftritt, wäre es wahrscheinlich schon halb vorbei...

Ich habe deshalb schweren Herzens meine Karte bei eBay versteigert. Wenigstens hab ich noch 15 Euro Gewinn gemacht. Schwacher Trost...

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Freitag, Februar 03, 2006

Komisches in Klettenberg

Manchmal ist man ja doch ein bisschen naiv...
Da hatte meine Kulturpartnerin angeregt, in die Lesung von Robert Gernhardt im Bruno-Saal zu gehen, ist schließlich nicht weit von mir. Und ich stelle mir eine Handvoll Sülz-Klettenberger vor, die in einem gemütlichen Pfarrheim den Worten eines namhaften Dichters lauschen.
Dass in allen Vorverkaufsstellen in Sülz keine Karten mehr zu kriegen waren, hätte mich allerdings schon von meinen Träumerein abbringen sollen. Klar wurde es dann, als wir im Bruno-Saal ankamen: von wegen Pfarrheim - ein großer Veranstaltungssaal mit Platz für 400 Personen, mit Barbereich, Garderobe, Foyer und allem was dazugehört. Und im originalen Retro-Look der Fünfziger.
Und von wegen "namhafter Dichter" - berühmt ist er, extrem beliebt und wohl einer der "wichtigsten zeitgenösischen Dichter deutscher Sprache". Deshalb war die Lesung auch so ausverkauft, dass einige Leute nur noch Stehplätze bekamen.

Wir konnten sitzen, hatten viel Spaß und haben viel gelacht.
Fotos und eine Kostprobe findet man hier.

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Donnerstag, Februar 02, 2006

Für einen guten Start in den Tag...

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Ahoi und Alaaf!

Karneval steht ja nun vor der Tür, und nachdem ich von verschiedenen Bekannten bearbeitet wurde, werde ich dieses Mal nach Jahren der Abstinenz mal wieder mitfeiern. Am 15. geht es los mit der Stunksitzung, es folgt unsere Betriebskarnevalsfeier im Sartory an Altweiberfastnacht, und dann mal schauen wer mich an den folgenden Tagen wohin entführt.
Gestern habe ich mir jedenfalls schon mal ein Kostüm zugelegt.

Ich bin sehr gespannt, wie es mir gefallen wird. Eigentlich bin ich ja kein Karnevalsfan, aber dieses Jahr könnte die letzte Gelegenheit sein, bevor ich an die Leine gelegt werde. Zur Vorbereitung habe ich schon ein Liederbuch bekommen, was meine Skepsis allerdings eher verstärkt hat: sind schon die Melodien meist nur in betrunkenem Zustand zu ertragen, so kann man die Texte wirklich nur im Vollrausch mitgrölen...

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