Neidattacke

Meine Kollegin ist aus dem Urlaub zurück. Sie war in Zaragoza auf einer Hochzeitsfeier: bei 36 Grad im Schatten unter freiem Himmel mit Cocktails bis in den frühen Morgen feiern.
Auch unsere Sekretärin ist heute knackebraun aus Mallorca wiedergekommen. Und ich hab heute morgen ernsthaft erwogen, Handschuhe anzuziehen!

Aber man soll ja positiv denken: im Gegensatz zu den beiden bin ich die Temperaturen jetzt wenigstens gewöhnt...

Ich seh gern Schwarz

[Klatsch-und-Tratsch-Modus on]
Sie ist wieder solo! Behauptete heute morgen "Das Pop". Und zwar schon seit Anfang des Jahres. Nicht dass ich mir Hoffnungen machen würde - aber man weiß ja nie. Schließlich hat sie sogar mal neben mir im Kino gesessen...
Dafür soll er jetzt was mit ihr haben. Auch nicht schlecht!
[Klatsch-und-Tratsch-Modus off]

Gangster of Love

Den Namen Gustav Peter Wöhler werden die wenigsten Menschen kennen. Der Träger des Namens ist einer dieser Schauspieler, die man aus zahlreichen Fernsehauftritten kennt, deren Namen man sich aber nicht merkt. Äußerlich entspricht er auch keinesfalls gängigen Schönheitsklischees: klein, dick, hohe Stirn, meistens bebrillt.
Wer GPW jedoch einmal live mit Band erlebt hat, wie ich gestern im Gloria, wird seinen Namen nicht so schnell wieder vergessen. Es ist schier unglaublich, mit welcher Energie und Ausstrahlung er es schafft, das Publikum zwei Stunden lang mit seinen Interpretationen von Songs aus fünfzig Jahren Rock- und Popgeschichte zu faszinieren und begeistern. Vergessen ist Körpergröße, Bauchumfang und Halbglatze, wenn Wöhler eine deutsche Rumbaversion von Gloria Gaynors "I will survive" singt, Kylie Minogues "Can't Get You Out Of My Head" verjazzt, sich mit Randy Newmans "Short People" selbst aufs Korn nimmt oder Cindy Laupers "Time after Time" in das Mikrophon haucht. Dabei schaffte er es in genialer Weise, immer auf dem schmalen Pfad zwischen Parodie und Pathos zu wandeln, ohne in eines der Extreme zu verfallen. Bei allen mimischen und gestischen Manierismen merkt man: er hat Spaß an den Songs, nimmt die Musik aber auch ernst. Einen großen Anteil daran hat die Band (Flügel, Bass und Akustikgitarre), der vom Sänger viel Platz für Soli eingeräumt wird, den die Musiker ausgiebig und überzeugend zu nutzen wissen. Ein gelungener, großartiger Abend!

Deutzer Triangel

Am Dienstag ist also die offizielle Eröffnung des LVR-Turms in Deutz. Obwohl ich ja eigentlich Hochhausfan bin, muss ich doch sagen, dass er wirklich, wie von der UNESCO moniert, die Sicht auf den Dom ziemlich verdeckt. Somit ist es wohl doch besser, dass die anderen Hochhausprojekte in Deutz gestoppt wurden. Allerdings steht der LVR-Turm dadurch jetzt etwas einsam in der Gegend rum und sieht ein bisschen deplatziert aus...
Was ich aber überhaupt nicht verstehe ist, warum das Ding offiziell "Triangle Turm" heißen muss. Abgesehen davon, dass es doch anscheinend die Form einer Ellipse hat, hätte man sich ja für "Triangle Tower" oder "Triangel Turm" (wie es die Moderatoren der Aktuellen Stunde auch ausgesprochen haben) nennen können, oder dann doch gleich "Dreiecksturm". Klingt natürlich blöd und passt noch weniger zur Ellipse. Aber das englische "Triangle" mit einem deutschen "Turm" zu vermischen ist mal wieder allerschlimmstes Denglisch. Und vollkommen unnötig, weil man unter diesem Namen bei Google nämlich nur 16, unter "LVR-Turm" jedoch 1.330 Einträge erhält. Ich wette, wenn man in Köln so rumfragt, kennt jeder den LVR-Turm, aber kaum einer den "Triangle Turm"...

Il Traviato, oder: der Krankheitsvertretungsvertreter

Wenn man schon mal den Weg nach Bonn auf sich nimmt, um die dortige Oper zu besuchen, dann bekommt man auch gleich einiges geboten!
"La Traviata" wurde am Sonntag gegeben, was auf Deutsch soviel heißt wie "Die Gestrauchelte", und der Tenor nahm den Titel beim Abgang von der Bühne wohl etwas zu wörtlich und fiel hinunter, was dazu führte, dass er, der eigentlich selbst eine Krankheitsvertretung war, eine spontane Krankheitsvertretung bekam, der krankheitsbedingt Vertretene aber trotzdem erscheinen und die halbe Rolle des Krankheitsvertretungsvertretenden übernehmen musste...
Die ganze Geschichte gibt es hier!

Man in Black

Kaum trägt man einmal einen schwarzen Anzug und Sonnenbrille, haben die Leute gleich bestimmte Assoziationen. Wie die nette Kollegin aus der Presseabteilung, die in der Mittagspause zunächst wortlos an mir vorbeigeht: "Oh, ich hab Dich gar nicht erkannt, Man in Black!"
Fünf Minuten später studiere ich mit einem Kollegen die Mittagskarte des Italieners am Kaiser-Wilhelm-Ring, als plötzlich eine äußerst attraktive junge Dame vor mir steht und mir tief in die Augen (respektive Brillengläser) schaut. Während ich überlege, ob ich sie kennen sollte, stößt sie nur ein "Blues Brother" hervor und schwankt mit ihrer Begleiterin von dannen, denn offensichtlich war nicht ich blau, sondern sie, und zwar ordentlich.
Da trifft man mal im passenden Outfit die Doppelgängerin von Naomi Campbell, und dann sowas...

Herein!

Da der Mai mittlerweile die Türschwelle überschritten hat und alle Erwartungen erfüllt, ich die letzten Tage mit Einweihungsparty in Neu-Ehrenfeld, Kneipentour durchs Belgische Viertel und Bürofeier sowie den danach nötigen Erholungsphasen verbracht habe und heute abend dem Biergarten auf dem Rathenauplatz einen Besuch abstatten werde, habe ich gar keine Lust, hier irgendwas zu schreiben.
Deshalb mal wieder was Gezeichnetes: