Sonntag, Dezember 23, 2007

Das war's für 2007

Morgen werde ich Köln gen Norden verlassen und erst 2008 zurück kommen.

Ich wünsche allen ein frohes Fest, einen guten Rutsch und alles Gute im neuen Jahr!

Und immer schön lieb zum Weihnachtsmann sein, er kann nämlich sehr böse werden...

Samstag, Dezember 22, 2007

Das alte Lied

Es gibt Tage, an denen man so richtig schlecht drauf ist und zu gar nichts Lust hat. Gestern war so ein Tag. Auf der (wieder mal ziemlich überflüssigen) Weihnachtsfeier beim Italiener am Vorabend hatte ich dermaßen zugeschlagen, dass mir den ganzen nächsten Tag noch schlecht war (vielleicht trug die Feststellung, wie spießig manche meiner Kollegen sind, auch dazu bei...). Dazu kamen Rückenschmerzen, und von den fünf Leuten, für die ich Theaterkarten besorgt hatte, sagten im Laufe des Tages zwei ab. Meine Laune war so richtig unten, und ich musste mich sehr aufraffen, abends in die Stadt zu fahren. Aber wie so oft, wenn die Erwartungen gegen Null gehen, wurde es dann doch ein sehr schöner Abend: auf dem vor-theaterlichen Weihnachtsmarkt schmeckten die Reibekuchen sehr lecker und regten den Appetit wieder an, das Foyer des Stadttheaters zeigte sich in ganz neuem gemütlichem Lounge-Gewand, und die Nibelungen wurden den teils überschwenglichen Kritiken voll und ganz gerecht. Man muss sich halt einfach mal aufraffen!

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Donnerstag, Dezember 20, 2007

Es fährt ein Zug nach nirgendwo...

Erstaunlich, wie die KVB es immer wieder schafft, mit Zugschildanzeigen die Fahrgäste zu verwirren. Was ist von einem Fahrtziel "Wesseling über Vochem" einer Linie "E18" zu halten?
Diejenigen, die sich mit Kölner Vororten nicht auskennen, können damit gar nichts anfangen; die anderen wundern sich, ob die Bahn jetzt über Rodenkirchen oder Klettenberg fährt. (Wer weiß schon, dass es zwischen Vochem und Wesseling tatsächlich eine Schienenverbindung gibt...) Vielleicht bringt die Tatsache, dass fast jeder Fahrgast beim Fahrer nachfragt, die KVB ja mal dazu, eindeutigere Beschilderungen zu verwenden. Andererseits: wenn der Fahrer trotz der vielen Nachfragen nicht auf die Idee kommt, die Fahrtroute per Durchsage klarzustellen, spricht das nicht gerade für ein intelligentes Fahrgastmanagement...

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Türken und Italiener

Beim Opernbesuch in der ersten Reihe zu sitzen, ist immer wieder ein besonderes Erlebnis: man kann nicht nur Dirigent und Musiker von Nahem beobachten, sondern man sieht auf der Bühne auch viel besser jedes Detail und die Mimik der Sänger - vom akustischen Effekt mal ganz abgesehen.
Gestern war es mal wieder soweit, ich hatte der besten Freundin (und mir) einen Opernbesuch in der ersten Reihe zum Geburtstag geschenkt, und aufgrund der guten Kritiken hatte ich erfolgreich L'Italiana in Algeri vorgeschlagen. Kannte sie zwar genau so wenig wie ich, aber sie schloss sich meiner Meinung an, dass man bei Rossini nicht viel falsch machen kann.
Und diese Meinung wurde bestätigt. Zwar ist die Handlung - wie meist bei einer Opera buffa - banal bis albern, aber die Umsetzung in dieser Inszenierung Jean-Pierre Ponnelles aus dem Jahr 1987 (!) ist meisterhaft gelungen. Ein atemberaubend schönes Bühnenbild, prachtvolle Kostüme, witzige Regieeinfälle und herrlich angemessen chargierende Sängerinnen und Sänger im Verbund mit wunderbarem Belcanto machten den Abend zu einem optischen und akustischen Genuss. Und die schöne Kolumbianerin war als Sahnehäubchen auch wieder dabei...

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Dienstag, Dezember 18, 2007

Fürstliche Schuhe

Letztes Jahr hatte ich mein Weihnachtsgeld dafür genutzt, mich neu einzukleiden. Dieses Jahr waren die Füße dran: dank eines Sonderangebotes eines meiner Lieblingsläden im Friesenviertel besitze ich jetzt Kalbslederschuhe aus der englischen Manufaktur, bei der auch Royals einkaufen. Und der Schuster im Veedel, der sie besohlen soll, hat sie gleich ausgiebig und ehrfürchtig bewundert - so etwas scheint er in Sülz nicht oft zu sehen. Da hat man doch gleich das gute Gefühl, sich selbst ein tolles Weihnachtsgeschenk gemacht zu haben...

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Sonntag, Dezember 16, 2007

Stressfreie Stunksitzung

So kurz vor Weihnachten ist man ja eigentlich nicht in Karnevalsstimmung, aber da ich Karten über eine Kollegin bekommen hatte, ging ich dieses Jahr halt im Dezember zur Stunksitzung. Ungewöhnlich genug, erlebte ich bei der Ankunft knapp zwei Stunden vor Sitzungsbeginn die erste Überraschung: keine Schlange vor dem Eingang, stattdessen gähnende Leer! Das neue Reservierungssystem sorgte für die enspannteste Sitzung seit ich denken kann. Und auch wenn wir dadurch nur Karten an einem hinteren Tisch bekamen und es schade ist, wenn ganze Tische von Firmen für ihrer Betriebsausflüge gebucht werden und die Mitarbeiter dann entweder gar nicht erscheinen oder die ganze Stunksitzung über quatschen, so war die Sitzung doch wieder jeden Euro wert: über drei Stunden Programm vom Feinsten, angetrieben und zusammengehalten von den unglaublichen Köbes Underground, die es immer wieder schaffen, den Saal zum Kochen zu bringen. Hingehen, mitmachen, Spaß haben!

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Freitag, Dezember 14, 2007

Kinowüste Köln

Das Kölner Kinosterben, das ich schon mal erwähnte, macht sich inzwischen bemerkbar. Eigentlich hätte ich heute Lust gehabt, ins Kino zu gehen, und ich lese auch jede Woche von Filmen, die in Deutschland anlaufen und mich interessieren würden. Nur: in Köln laufen die interessanten Filme entweder gar nicht, erst später oder nur so kurz, dass man sie verpasst. Und so läuft heute abend nur ein einziger Film, der mich interessieren könnte, den ich aber auch nicht unbedingt sehen muss - also bleib ich zuhause und guck was anderes...

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Frei-Tag

Diese Woche ging schon wieder relativ ereignislos wahnsinnig schnell rum - und gestern abend fiel mir plötzlich ein, dass ich heute ja frei genommen hatte! Gott sei Dank, wäre schon sehr ärgerlich gewesen, das erst heute morgen im Büro zu merken...
So konnte ich gestern abend nach langer Zeit mal wieder Schmidt (und leider auch Pocher) gucken - nur um festzustellen, dass ich bislang nichts verpasst habe und mir das demnächst auch sparen kann.
Heute konnte ich dann den schon so lange hinausgezögerten Hausputz angehen. Der war zwar dringend nötig, aber irgendwie auch wieder frustrierend: kaum sind alle Wollmäuse eliminiert, sieht man schon die nächste Generation in den Ecken hocken. Die Dinger entwickeln sich so wahnsinnig schnell, da kann die Evolution blass werden vor Neid...

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Dienstag, Dezember 11, 2007

Wein, Weihnachten und Gesang

Ist das eigentlich normal, dass man die ganze Zeit Weihnachtslieder vor sich hin summt, wenn man vom After-Office-Weihnachtsmarktbesuch wieder zuhause ist? Es war doch nur ein Glühwein...
(Die Falaffel dort ist übrigens nicht zu empfehlen, der Glühwein hingegen schmeckt abends im Schatten des Doms besser als mittags am Hahnentor.)

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Sonntag, Dezember 09, 2007

O tempora, o mores

Gestern konnte ich einen guten Einblick darin erhalten, dass in unserer Gesellschaft etwas nicht stimmt. Als die Schwester der Freundin, bei der ich zum Geburtstagsraclette war, ihren Wagen in zweiter Reihe vorm Haus parkte, um ihre beiden Kinder und den Ehemann mit gebrochenem Fuß einzuladen, fuhr sie einem am Straßenrand stehenden Auto den Rückspiegel ab. Angesichts des strömenden Regens und der quengelnden Kinder rieten ihr anwesende Gäste (so auch ich), einen Zettel mit Namen und Telefonnummer hinter die Windschutzscheibe zu klemmen, da der Wagen dort wohl für länger abgestellt war um mit einem Erscheinen des Besitzers in absehbarer Zeit nicht zu rechnen war, das eigentlich vorgeschriebene Warten somit wenig sinnvoll wäre.
Sie jedoch war der Ansicht, gar nichts zu tun und einfach weiter zu fahren, was ihr Mann wohl ebenso sah, schließlich hatte es ja kein Außenstehender bemerkt - wohlgemerkt: die beiden sind verbeamtete Lehrer!
Ihre jüngere Schwester riet ihr ebenfalls zur Straftat - obwohl sie Jura studiert!!
Die Mutter meinte, es sei doch jedem schon mal passiert, dass er zu seinem Auto kommt und jemand hat es beschädigt und ist abgehauen - das war für sie jedoch gerade kein Argument gegen, sondern für die Fahrerflucht!!!
Zwar ließ sich die Täterin erst von einigen Gästen überreden, doch ihre Daten am Auto zu hinterlassen, nur um allerdings einige Zeit später noch mal anzurufen und ihre Schwester zu bitten, den Zettel doch wieder abzunehmen und wegzuwerfen!
Wenn schon Lehrer, angehende Juristen und einfache Hausfrauen heutzutage Kantsche Grundlagen des Zusammenlebens so gering achten, dann ist doch gehörig was faul im Staate Deutschland...

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Freitag, Dezember 07, 2007

Schrecken in der Morgenstunde

Das Allerbeste an meiner Wohnung und was ich wirklich an ihr liebe ist der Balkon. Und das Beste am Balkon ist der große Baum im Nachbarhof, der so dicht am Balkon steht, dass er ihn von zwei Seiten umschließt und man sich vorkommt wie in einem Baumhaus, von neugierigen Blicken verborgen und fast wie im Wald. Der Baumbalkon war einer der Hauptgründe, warum ich diese Wohnung damals gemietet habe.
Irgendwann nach einer lauschigen Sommernacht auf meinem gemütlichen Baumbalkon hatte ich einen Albtraum: ich wache morgens auf, betrete den Balkon, und der Baum ist weg.
Dieser Albtraum ist heute wahr geworden.
Als ich heute morgen auf den Balkon trat, um die Außentemperatur zu testen, war der Baum weg! Zumindest fast. Der untere Stamm steht noch, aber der obere Teil inklusive aller Äste wurde ungefähr auf Höhe meines Balkons abgesägt. Gleiches widerfuhr den Bäumen dahinter, die noch weiteren Sichtschutz geboten haben bzw. hätten. Von meinem Balkon hinab schaue ich jetzt also nur noch auf abgesägte Baumstümpfe, den tristen Nachbarhof und die Balkone meiner Nachbarn, die ich früher nur andeutungsweise durch die Äste erahnen konnte...
Ich könnte heulen. Vor ein paar Monaten waren auch schon die Bäume auf der anderen Seite des Hauses gefällt worden, so dass der Blick aus dem Küchenfenster jetzt auf eine graue Hauswand statt grüne Bäume fällt. Aber wie oft schau ich schon aus dem Küchenfenster...
Der Baumbalkon jedoch war immer das Highlight des Sommers und erweckte oftmals den Neid meiner Besucher. Jetzt ist mir der Balkon, der Sommer, eigentlich die ganze Wohnung verleidet. Und meine Hühnergötter aus dem Rügen-Urlaub, die im Baum hingen, wurden auch gleich mit entsorgt.
Bäume zu fällen scheint allgemein im Veedel gerade angesagt zu sein. Wird wohl doch Zeit, dass ich umziehe...

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Donnerstag, Dezember 06, 2007

Verzögerter Tapetenwechsel

Eigentlich wollte ich pünktlich um halb sechs im Wallraff sein, um mir mit den Jungen Kunstfreunden vom Direktor die umgestaltete Barockabteilung zeigen zu lassen. Und normalerweise reicht eine halbe Stunde dicke, um vom Friesenplatz zum Dom zu kommen. Aber diesmal hat die KVB mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Gut, sie kann nichts dafür, dass in der Subbelrather Straße ein "Fahrzeug aus dem Gleisbett entfernt" werden muss und auf der Linie 5 deshalb 20 Minuten nix ging - aber sie hätte es ja durchsagen können, bevor die Linien 3 und 4 weg waren. Und dass ich fast zehn Minuten am Appellhofplatz auf einen Anschluss zum Dom/Hbf. musste, ist eigentlich auch nicht normal.
So habe ich die ersten Sätze von Dr. Blühm verpasst, konnte aber trotzdem einen interessanten Einblick in die Konzeption der neuen Barockabteilung erhalten, die immer noch Werke von Weltrang beherbert und auf jeden Fall einen Besuch lohnt.
Ach ja: die Tapeten wurden tatsächlich gewechselt...

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Montag, Dezember 03, 2007

Heute ist Geburtstag!

So nette Geburtstagsgrüße aus Bonn muss ich doch gleich mit euch teilen:

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Weihnachtsmarkt mal anders

Noch ein Tipp vom Freitag, den ich vor lauter Wochenendaktivitäten jetzt erst einstellen kann:
wer von überfüllten, von schepperndem Weihnachtsliedergedudel beschallten, mit Fressständen übersäten, von Nikolausmützen tragenden Kegelclubs bevölkerten, nach Bratfett und billigem Glühwein stinkenden Innenstadtweihnachtsmärkten die Nase voll hat und sich nach einem gemütlichen, heimeligen, hübschen Markt mit Flair sehnt, sollte unbedingt am Wochenende mal im Stadtgarten vorbeischauen - aber nicht weitersagen, damit der Markt auch so klein und fein bleibt, wie er ist...

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Schweißtreibendes Wiegenfest

Bislang war ich nie ein Freund des Saunierens. Allerdings beschränkte sich meine diesbezügliche Erfahrung auf zwei Minuten in der Dampfsauna der Claudius-Therme vor fast zehn Jahren, die ich aufgrund akuter Atemnot nach nicht mal einer Minute fluchtartig verlassen hatte.
Vor einigen Wochen fiel mir wieder der Gutschein für das Neptunbad in die Hände, den ich letztes Jahr zu meinem Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Und da ich vom Badbesuch in Budapest recht angetan gewesen war, nahm ich mir vor, meinen heutigen arbeitsfreien Geburtstag dazu zu nutzen, den Gutschein endlich mal einzulösen.
Das hat sich als sehr gute Idee erwiesen. Ein römisch-irisches Bad und das Kaiserbad sowie ein Restaurant in wundervollem Jugendstilambiente, sechs verschiedene japanische Saunen mit Innen- und Außenbereich, Zen-Garten, Sento-Pool, Onsenbäder, Ruhe- und Liegebereiche sowie ein Schlafraum, das alles stil- und geschmackvoll eingerichtet, äußerst gut gepflegt und angenehm beleuchtet - da kann man sich wunderbar entspannen und zum Saunafreund bekehren lassen. Wer's nicht glaubt, kann sich das Ganze mal hier anschauen - die Bilder sind nicht geschönt, so sieht's da wirklich aus!
Ich jedenfalls hätte nicht gedacht, wie entspannend und gleichzeitig regenerierend so ein Wellnesstag sein kann. Ich fühle mich jetzt nicht mehr ein Jahr älter, sondern einige Jahre jünger. Vielen Dank nochmal an alle Schenker vom letzten Jahr - ihr habt mir einen sehr schönen und erholsamen Tag beschert!

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Sonntag, Dezember 02, 2007

Hotspot

Kurz bevor ich morgen mein letztes Lebensjahr in den Dreißigern beginne, hat die Moderne Einzug in meine Wohnung gehalten und ich habe jetzt nicht nur eine Flatrate, sondern auch endlich W-Lan!
Ich schätze, das wird sich positiv auf mein Bloggen auswirken, da ich jetzt nicht mehr die ganze Zeit am Schreibtisch sitzen muss, sondern auch multimedial tätig werden kann (=Fernsehen, Musikhören und Surfen gleichzeitig)...

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