Donnerstag, Juni 26, 2008

Stöckchenweitwurf

Da ich jetzt gerade im Büro ein bisschen Leerlauf habe (bzw. aufgrund gestriger Ereignisse etwas übermüdet bin), beantworte ich jetzt mal spontan das Stöckchen vom Blabber, obwohl es ja eigentlich an die falsche Adresse ging, wo ich doch auch virtuell umgezogen bin...
Aber sei's drum:

- Meine Ex ...wohnt jetzt in Frankfurt, und wir verstehen uns immer noch sehr gut.
- Ich höre gerade ...das Summen der Klimaanlage.
- Vielleicht sollte ich ...heute doch nicht zum After Work-Treff gehen, so müde wie ich bin?
- Ich liebe ...Köln nach wie vor. Aber ich glaube, in Hannover kann man es auch aushalten.
- Meine besten Freunde sind ...leider über halb Deutschland verstreut.
- Ich verstehe nicht ...warum ich heute so müde und kaputt bin - so heftig war der gestrige Abend nun auch wieder nicht.
- Ich habe keinen Respekt vor ...Rücksichtslosigkeit.
- Ich hasse ...Frühaufstehen.
- Mein Nickname bedeutet ...dass ich lieber anonym bleiben möchte (allerdings nicht, weil ich mit dem Endprodukt nicht zufrieden wäre).
- Liebe ist ...was Tolles!
- Irgendwo ist irgendjemand ...der zu mir passt.
- Ich werde immer ...älter, die Zeit rast nur so dahin.
- Ewigkeit ist wie ...Schlafen ohne aufzuwachen.
- Was ich niemals verlieren möchte ist ...mein Optimismus, meine Lebensfreude, meine Neugier.

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Samstag, Juni 21, 2008

Das unentdeckte Land

Ab Montag arbeite ich jetzt endgültig in Hannover!
So ganz hab ich es nicht geschafft, alle noch geplanten Aktivitäten in Köln zu erledigen. Sowohl das inzwischen nicht mehr ganz so neue Diözesanmuseum wie auch das gegenüberliegende Manufactum-Kaufhaus müssen an einem meiner nächsten Kölnwochenenden besucht werden. Aber der neue Vietnamese um die Ecke wird heute schnell noch ausprobiert.
Etwas traurig war es vorgestern schon, bei der (gekündigten) Abteilungssekretärin noch ein paar Gläser Abschiedssekt zu trinken, wenn plötzlich Techniker auftauchen und die EDV abbauen. Wenigstens das gestrige Möbeleinpacken mussten wir nicht live verfolgen - stattdessen konnte ich für ein paar Stunden zwei junge Mütter bei ihren täglichen Verrichtungen (Kaffeetrinken, Kuchenessen und Spazierengehen) begleiten. Und abends mal wieder beim Doko schlecht abschneiden...

So, wenn ich zwischendurch mal wieder in Köln bin könnte noch der eine oder andere Eintrag kommen, ansonsten geht es hier weiter:

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Dienstag, Juni 17, 2008

Deutschland gegen sich selbst

Das Spiel ist zwar vorbei und das Video schon älter - aber trotzdem lustig!



PS: Die Typen kenn ich doch!

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Kleine Knotenkunde 3

Der Windsorknoten ist wohl der dem Namen nach bekannteste Krawattenknoten. Gleichzeitig sagt man ihm nach, nicht ganz einfach zu binden und deshalb ein Knoten für Fortgeschrittene zu sein. So kompliziert ist er meiner Ansicht aber gar nicht, und wie überall gilt auch hier: Übung macht den Meister.
Der Windsor ergibt einen sehr breiten, symmetrischen, dreieckigen Knoten und wirkt dadurch recht steif und förmlich. Das mag mit ein Grund dafür sein, warum er heutzutage nicht mehr so beliebt ist wie früher. Er bietet sich für eher für leichtere Stoffe, weite Hemdkragen und festliche oder offizielle Anlässe an.
Als Erfinder des Knotens gilt der Duke of Windsor, der frühere König Edward VIII. von England. Wie so oft hat auch diese Legende einen Haken: der Herzog trug zwar gerne große Knoten, die aber alleine durch den schweren Stoff und nicht aufgrund der Bindung entstanden. Es wird sogar behauptet, der Name gehe gar nicht auf ihn zurück, sondern auf seinen Großvater Edward VII. - was ich für fraglich halte, da dieser gar nicht den Titel Duke of Windsor trug.

Der Knoten wird manchmal auch doppelter oder ganzer Windsor genannt - ersteres ist falsch, letzteres deutet darauf hin, dass es auch eine "unvollständige" Version gibt: den halben Windsor.
Der halbe Windsor liegt größenmäßig zwischen dem Four-in-Hand und dem ganzen Windsor. Entgegen seinem Namen ist er allerdings nicht halb, sondern ungefähr Dreiviertel so groß wie sein "großer Bruder". Obwohl er ähnlich symmetrisch ist wirkt er etwas weniger förmlich und wird auch gerne für den Businesslook genutzt. Er eignet sich für fast alle Stoffe und Kragenweiten. Der halbe Windsor dürfte nach dem Four-in-Hand der bekannteste und beliebteste Knoten zumindest in Europa sein. Mit diesen beiden und dem Full Windsor ist die Liste der drei Krawattenknoten, die "jeder zivilisierte Mitteleuropäer beherrschen sollte" (Eigenzitat) auch schon komplett. Da es aber noch weitere interessante und/oder leicht zu bindende Arten gibt, ist diese kleine Knotenkunde noch nicht beendet! In der nächsten Folge schauen wir mal über den Tellerrand, wie auf anderen Kontinenten so geknotet wird...

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Montag, Juni 16, 2008

Irgendwas ist immer

Erst durfte ich wegen der Bursitis gar keinen Sport treiben.
Dann ging Laufen wieder, aber Gewichte stemmen nicht.
Jetzt ist Kraftsport wieder möglich, aber ich kann wegen einer Nagebettentzündung am großen Zeh nicht Joggen.

Ich hätte nie gedacht, dass es mir tatsächlich mahl fehlen könnte, Sport zu treiben...

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Sonntag, Juni 15, 2008

Kleine Knotenkunde 2

Der Four-in-Hand ist der einfachste in Europa verbreitete Krawattenknoten und beweist, dass Krawattenbinden gar nicht so schwer ist wie oft behauptet wird.
Deshalb wird der Four-in-Hand auch als "Einfacher Knoten" bezeichnet. Da britische Internatszöglinge ihn ebenfalls bevorzugen, ist er auf den Inseln auch als schoolboy knot bekannt. Dortige Schüler neigen dazu, ihn nicht ganz korrekt zu binden, sondern den obersten Hemdknopf offen und den Knoten locker zu tragen - was äußerst lässig aussehen kann, wie man hier sieht.
Die Namensherkunft des Four-in-Hand ist ungewiss, es existieren drei Varianten: die Kutscher von Vierspännern banden so die Zügel zusammen, oder sie verwendeten diesen Knoten für ihre Halstücher, oder aber die Mitglieder des gleichnamigen früheren Londoner Clubs trugen als erste diesen Knoten und machten ihn so populär.

Der Four-in-Hand ist ein kleiner, leicht asymmetrischer Knoten und wirkt dadurch locker und dynamisch. Er kann sehr gut im Büro, aber auch zu formelleren Anlässen getragen werden und eignet sich für alle Stoffe und prinzipiell für alle Hemden, obwohl im Allgemeinen schmale Kragen empfohlen werden. Das schöne am Four-in-Hand ist, dass ein paar kleine Variationen reichen, und man erhält weitere Knoten. Durch zwei statt nur einer waagerechte Bewegungen bindet man einen Viktoria. Das bietet sich an, wenn die Krawatte zu lang ist, außerdem wird der Knoten etwas fülliger als beim Einfachen.
Führt man das breite Ende beim Viktoria am Ende unter beiden waagrechten Streifen hindurch, so erhält man einen Prinz-Albert-Knoten, bei dem ein Stückchen Stoff von unten durchschaut - ein floraler Effekt, da das Ergebnis an einen Blütenkelch erinnert.
Zwei Four-in-Hands hintereinander ergeben einen noch größeren Knoten, den Cavendish. Er ist ungefähr so groß wie ein Windsor, allerdings länglicher und damit weniger formell.

Man sieht: wer den Four-in-Hand beherrscht, ist für alle Gelegenheiten gut gerüstet und kann mit nur wenigen Änderungen gleich vier verschiedene Knoten binden!

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Kleine Knotenkunde 1

Theoretisch gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, eine Krawatte zu binden. Natürlich ergeben nicht alle eine sinnvollen oder tragbaren Knoten. Davide Mosconi und Ricardo Villarosa stellen in ihrem Buch „Getting knotted“ 188 Arten vor, während Thomas Fink und Yong Mao in ihrem Standardwerk "The 85 Ways to Tie a Tie" nur auf die titelgebenden 85 kommen - wobei sich auch diese Zahl nur auf die mathematisch mögliche Anzahl bezieht, ästhetisch befriedigend davon sind nur ca. 30.
Von diesen Zahlen sollten sich Anfänger aber nicht schrecken lassen, denn zum Einen dürfte kaum jemand alle diese Knoten auswenig beherrschen, und zum Anderen reichen für den täglichen Gebrauch eigentlich drei Arten, die ein zivilisierter Mitteleuropäer meines Erachtens allerdings beherrschen sollte. Diese drei lassen sich teilweise zu weiteren Knoten variieren, so dass man letztendlich auf noch mehr Varianten kommt. Darüber hinaus gibt es zwei, drei Knoten, die vor allem außerhalb Europas verbreitet, aber relativ leicht zu lernen sind, weshalb sie hier später auch berücksichtigt werden sollen.

Welcher Knoten überhaupt gebunden werden sollte, hängt von drei Faktoren ab:
1. Der Krawatte selber, d.h. der Länge und der Beschaffenheit. Einige Knoten benötigen mehr Länge als andere, und manche Stoffe sind für bestimmte Knoten zu dick oder nicht fest genug.
2. Dem Hemdkragen. Große oder breite Knoten benötigen logischerweise einen weiteren Kragen als dünne oder längliche.
3. Dem Anlass, zu dem er gebunden wird. Einige Knoten wirken förmlicher als andere eher lässige Varianten, und es gibt auch solche, die nur zu sehr speziellen Gelegenheiten oder aber von sehr speziellen Männern getragen werden sollten.

Los geht's in der nächsten Lektion mit dem in Deutschland typischen Knoten für den täglichen Gebrauch, dem Four-in-Hand, manchmal auch nur einfacher Knoten genannt.

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Samstag, Juni 14, 2008

Niedersachsen naht

Die Vorbereitungen für Hannover sind im Gange und recht vielversprechend. Kollege D. vom Maklervertrieb ist meine zukünftiger Etagennachbar und wohnt bereits seit einer Woche dort. Bei unserem letzten Gespräch war er recht angetan von Stadt, Kollegen und vor allem dem Appartement: frisch renovierter 30er Jahre Altbau, DreiZimmerKücheBadBalkon, Holzfußboden, neue, schicke Möbel, und einmal die Woche kommt eine Putzfrau, die sogar Bettwäsche und Handtücher austauscht!
Auch meine Bahncard 100 ist angekommen. Wenn ich das richtig verstehe, bekomme ich damit automatisch 3.500 Bonuspunkte, die ich z.B. gegen 6 Upgrade-Gutscheine für die 1. Klasse eintauschen kann. Außerdem City-Ticket, Bahncomfort, Carsharing und Call-a-Bike inklusive - ist schon was Feines!

Auch das nächste Saisonprogramm für Oper und klassische Konzerte hab ich mir schicken lassen. Das Opernprogramm ist vielversprechend: interessante Premieren und ein umfangreiches Repertoire in einem schönen Haus - auch Turandot, die ich erst letzte Woche quasi zum Abschied in Köln besuchte. Da kann ich im Oktober direkt vergleichen...
Beim Konzertprogramm sieht es etwas anders aus. Das Programm des Staatsorchesters hört sich zwar recht gut an, es fehlen aber doch die großen Interpreten und auch die Abwechslung, die man in Köln genießen konnte. Man merkt doch, dass Hannover keine Musikhalle von internationalem Rang besitzt so wie Köln mit der Philharmonie. Insofern war der spontane gestrige Abschiedsbesuch dort keine schlechte Idee.
Aber alles in allem bin ich schon sehr neugierig, gespannt und guter Dinge, was mich in Hannover erwartet!

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Tie Break

In meinem Job wird erwartet, dass ich in Anzug und Krawatte im Büro erscheine. Für viele Leute ist das eine furchtbare Vorstellung, ich jedoch finde das nicht schlimm - im Gegenteil, ich trage gerne Anzüge und Krawatte. Wahrscheinlich bin ich einer der wenige Männer, denen man mit dem Standard-Weihnachtsgeschenk "Schlips" eine Freude machen kann (solanger er geschmackvoll ist...).
Wie sehr die Beliebtheit von Krawatten in den letzten Jahren abgenommen hat kann man daran sehen, dass der amerikanische Krawattenverband sich vor kurzem aufgelöst hat. Sehr schade, wie ich finde, weshalb hier in nächster Zeit mal ein bisschen Nachhilfe in Form einer kleinen Krawattenknotenkunde gegeben werden soll.

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Freitag, Juni 13, 2008

Ehrenfelder Elend

Der gestrige Abend war wohl in jeglicher Hinsicht ein Reinfall. Das fing mit dem Sch***wetter an, das es einem trotz Regenschirm unmöglich machte, trockenen Fußes nach Ehrenfeld zu kommen. Im Herbrand's war es dann schon vor halb sechs so voll, dass man nur noch einen Stehplatz bekam. Das Bild, das der Beamer auf die Leinwand warf, war mehr als bescheiden - aber ab der 24. Minute war man ja fast froh, dass man das Elend nicht so genau sah.
Der kältebedingte Umzug von der Kneipe in den Club sorgte zwar trotz kleinerem Bildschirm für ein besseres Bild, aber nicht ebensolches Spiel. Ohne Abendessen fünf Bier zu trinken war auch keine so gute Idee. Und als ich heute morgen meine Klamotten roch, war ich froh, dass wir (hoffentlich) bald ein Rauchverbot in Kneipen bekommen...

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Dienstag, Juni 10, 2008

In's Hotel?

Etwas ruhig ist es hier zur Zeit - wobei ich mich damit in guter Sülzer Gesellschaft befinde...
Das liegt nicht nur am Wetter oder der EM - so wollte ich gestern abend bloggen und nebenbei das Spiel Niederlande vs. Italien laufen lassen, war dann aber von den Geschehnissen so gebannt, dass es nix wurde mit Bloggen - sondern auch daran, dass ich gedanklich schon gar nicht mehr richtig in Köln weile, sondern bereits in Hannover. Wobei mir die Tatsache, für zehn Tage erstmal in's Hotel zu müssen, diesen alten Sketch in Erinnerung rief, dessen letzte Zeile damals zu einer Art running gag von uns wurde:

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Donnerstag, Juni 05, 2008

Student's Elbow

Ich war zeitlebens eigentlich relativ gesund (von Heuschnupfen und Sehschwäche mal abgesehen), aber ab Mitte Dreißig merkt man doch, dass man älter wird: mit einem Bandscheibenvorfall vor ein paar Jahren fing es an, die Stirn wird auch immer höher, und jetzt eine Bursitis informaticus olecrani.
Die Schwellung war gestern abend wirklich riesig, rot, heiß und entzündet und hat mich an eine bestimmte urbane Legende erinnert. Hätte mich wirklich nicht gewundert, wenn sie aufgeplatzt wäre und ganz viele kleine Spinnen rausgekrabbelt wären...
Deshalb mein guter Rat an alle Geistesarbeiter: stützt nicht eure Ellenbogen beim Lesen auf! Ihr könntet es in ein paar Jahren bitter bereuen.

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Dienstag, Juni 03, 2008

Wahn - aber nicht witzig

Erstaunlich, dass ich kurz vor dem Verlassen noch gezwungen werde, einen bis dato mir unbekannten Stadtteil zu be- und eine mir nur vom Namen her geläufige Behörde aufzusuchen. Wobei weder der Stadtteil noch die Behörde und somit der Besuch als solcher besonders attraktiv sind...
Aber der Reihe nach...

Hier geht's weiter...

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