Sonntag, September 23, 2007

Indian Summer

Das dürfte dann wohl das letzte schöne Wochenende dieses Jahr gewesen sein, heute ist schließlich auch kalendarischer Herbstanfang. Wenigstens habe ich ihn einigermaßen sinnvoll genutzt und ein letztes Mal auf meinem Balkon gefrühstückt, Kuchen unter freiem Himmel im Café gegessen und faul im Park rumgelegen.
Morgen geht es für eine Woche nach Hamburg, mal schauen, wie mein neuester Neffe in Natura aussieht!

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Samstag, September 22, 2007

God bless America?

Land of the free...

Watch it till the incredible end and read this!

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Donnerstag, September 20, 2007

Photo Booth

Ist schon cool, was für abgefahrene Fotos man mit diesem Programm machen kann: man verwandelt sich in eine Comicfigur, Zeichnung, Pop-Art, Röntgen- oder Wärmebild, man sieht aus wie ein Alien, Lemur, ziemlich bescheuert oder einfach nur fies. Völlig sinnfrei, aber lustig!

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Händel-Highlights

Seit einiger Zeit ist ein regelrechter Boom Alter Musik zu verzeichnen. Neben den üblichen Interpreten wie Cecilia Bartoli oder Andreas Scholl fühlen sich sogar Musiker wie Sting berufen, Frühbarock- oder Renaissance-Lieder zu interpretieren. Auch der von mir sehr geschätzte Ian Bostridge hat gemeinsam mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment ein Programm mit Händel-Arien herausgebracht und gestern in der Philharmonie präsentiert. Und obwohl das natürlich wunderschön gesungen und gespielt war habe ich dennoch den Eindruck, dass die modernere Musik, die ich von Bostridge bisher kannte (z.B. das Noel Coward-Songbook oder die Lieder von Schubert), doch eher seine Sache sind.
Was mich aber sehr beeindruckt hat war die Bassistin des OAE, die vor lauter Spielfreude ständig lachte und mitwippte und eine genau so interessante Biographie aufzuweisen hat wie ihr exotischer Name vermuten lässt...

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Mittwoch, September 19, 2007

Oh mein Gott!

ER bloggt jetzt auch! Das stürzt mich als überzeugten Agnostiker dann doch in eine Glaubenskrise. Zumal doch spätestens seit dem Babelfisch die Nicht-Existenz Gottes, nun ja, bewiesen wurde...

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Sternstunden der Bedeutungslosigkeit

Gehört hatte ich schon von Rocko Schamoni, aber eine richtige Vorstellung von dem, was er macht, eigentlich nicht. Trotzdem ließ ich mich zu seiner gestrigen Lesung im Gloria mitnehmen - und hab es nicht bereut.

Dass es sich um keine normale Literaturlesung handelte wurde schon gleich zu Beginn klar, als Rocko alle Anwesenden aufforderte, ordentlich zu trinken, zu rauchen (solange es noch erlaubt ist) und auch ja die Handys nicht auszuschalten - sprach's und wurde auf Selbigem prompt von seinem Kumpel Felix angerufen, wobei er uns alle am Gespräch teilhaben ließ ("Ich hab schon Bock auf labern, aber passt grad schlecht, ich gucke mit Freunden einen dänischen Kung-Fu-Film. Ruf doch später noch mal an, inner Viertelstunde oder so…"). Und wie so einiges andere im Verlauf der Lesung schien das nicht geplant, sondern wirklich spontan zu sein.

Dann trug Rocko aus seinem neuesten Werk (s. Überschrift) vor, in dem es um den glücklosen, Kunst hassenden Kunststudenten und Lebenskünstler Michael Sonntag (bzw. "Sonntach") geht, der sich in St. Pauli mit gelegentlichem Wildplakatieren über Wasser hält, von Zeit zu Zeit seinen Psychiater aufsucht, um gemeinsam mit ihm in den Sitzungen einzunicken, weil seine Probleme einfach zu langweilig sind, die alltägliche Hölle des wahren Lebens beim Familienbesuch im earthgegoogelten Cloppenburg erlebt und vom Sambuca-Trinken grüne Beine bekommt. Und das Alles ist natürlich in keinster Weise autobiographisch…

Zwischendurch schweifte Rocko immer wieder ab, veränderte willkürlich den Text, machte sich über Dumont, Benetton und "Lakotz" lustig, beschimpfte seinen ehemaligen Berufsschullehrer, kündigte an, nach der Lesung Düsseldorf, Recklinghausen, Hannover "und wie die Städte im Ruhrgebiet alle heißen" plattzumachen, verteilte Schnittchen "versetzt mit Drogen und Kleingeld", um die Stimmung zu heben (was gar nicht nötig gewesen wäre, sie war auch so famos) und präsentierte sich als der "beste Stimmenimitator heute abend hier auf der Bühne", wobei er die Möglichkeiten, die Mikrofon und Stimmenverzerrer ihm boten, weidlich und mit offensichtlichem Spaß nutzte.

Alles in Allem ein sehr vergnüglicher abend mit einem blenden aufgelegtem Rocko Schamoni!

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Sonntag, September 16, 2007

Lebensfreude an der Leine

Eigentlich hatte ich mich heute abend schon darauf eingerichtet, zu lesen oder eine DVD zu schauen, als mein Schwippschwager anrief und mich darauf hinwies, dass im NDR-Fernsehen eine Doku über Hannover gezeigt wird. Da mein neuer Arbeitsvertrag kurz vor dem Abschluss steht und der Umzug für April angekündigt wurde, interessierte mich das natürlich sehr, und ich wurde angenehm überrascht.
Die beiden Stadtteile, in denen ich nach einer neuen Bleibe suchen will, scheinen tatsächlich die interessantesten Hannovers zu sein. Und nicht nur, dass es in Hannover eine Ständige Vertretung gibt, in der man Kölsch trinken kann - es gibt auch fast 1.500 Kioske, die dort zwar meist Trinkhallen heißen, die Kölner Büdchen aber wohl dennoch würdig vertreten werden.
Darüber hinaus diverse Biergärten, viel Wasser, Grün satt - ich denke, in der Stadt wird es sich sehr angenehm leben lassen.

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Mährische Dörfer

"Ein Höhepunkt der Spielzeit... Unbedingt ansehen!" urteilt das Online Musik Magazin über die Jenůfa-Inszenierung von Katharina Thalbach an der Kölner Oper, und auch die sonstigen Kritiken sparten nicht mit Lob. Deshalb nahm ich die Anregung des Opern-Newsletters an und besuchte spontan die erste Wiederaufnahme am Samstag.

Die Story ist ziemlich harter Tobak: die schöne Jenůfa ist gegen Ende des 19. Jahrhunderts in einem mährischen Dorf schwanger von ihrem Vetter Štefa, den sie heiraten will. Ihre Stiefmutter, die Küsterin, verbietet die Hochzeit, weil sie Štefa (nicht ganz zu Unrecht) für einen Säufer und Spieler hält. Dessen Stiefbruder Laca ist ebenfalls in Jenůfa verliebt, und in einem Anfall von Eifersucht zerschlitzt er ihr mit einem Messer die Wange.
Ein halbes Jahr später hat Jenůfa heimlich ihren Sohn zur Welt gebracht und lebt versteckt bei der Küsterin. Štefa lehnt eine Heirat mit der jetzt entstellten und entehrten ledigen Mutter ab und will sich mit Geld freikaufen; Laca ist zur Hochzeit bereit, erschrickt aber, als er von dem Kind erfährt. In ihrer Verzweiflung behauptet die Küsterin, das Kind sei gestorben und ertränkt es im eisigen Mühlenbach.
Zwei Monate später steht die Hochzeit von Jenůfa mit Laca bevor. Da platzt die Nachricht herein, man habe ein totes Kind im Bach gefunden. Jenůfa erkennt es als das ihre, die Dorfbevölkerung will sie steinigen. Die Küsterin gesteht ihre Tat und wird abgeführt; nur Laca und Jenůfa bleiben zurück und versichern sich ihrer Liebe.


Diese Handlung hat Katharina Thalbach beeindruckend in Szene gesetzt. Zwar neigt sie bisweilen dabei etwas zur Theatralik, was dem Stück aber nicht schadet. Die Sängerinnen und Sänger sind vorzüglich (allen voran Dalia Schaechter als Küsterin), und sie singen nicht nur hervorragend, sondern spielen ihre Rollen auch. Dazu ein beeindruckendes Bühnenbild, das die Dramatik der Ereignisse unterstützt, und wieder einmal eine tolle Lichtregie. Ein hörenswertes Stück in einer sehenswerten Inszenierung - das macht Lust auf die gerade begonnene Spielzeit!

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Freitag, September 14, 2007

Déjà vu

Gestern abend kam ich endlich dazu, die Broschüre über die Törzburg zu lesen, die ich mir vor Ort in Bran gekauft hatte - und heute morgen steht prompt ein Artikel über die Burg in der Zeitung! Langsam wird es unheimlich: erst werde ich von rumänischen Stimmen verfolgt, jetzt von der (vorgeblichen) Dracula-Burg - vielleicht hätte ich doch nicht so viele Scherze über Vampire machen sollen...

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Donnerstag, September 13, 2007

Déjà entendu

Etwas verwirrt war ich gestern, als ich die U-Bahn-Haltestelle Friesenplatz betrat und mir eine Ansage in Rumänisch entgegen schallte. Da fühlte ich mich doch glatt in den Urlaub zurück versetzt...
Als notorisch Fußball-Desinteressiertem war mir natürlich entgangen, dass Deutschland am Abend im Müngersdorfer Stadion gegen Rumänien spielte - hab es aber aufgrund der Durchsage sofort haarscharf kombiniert, wurde doch darin erklärt, wie man mit öffentlichen Verkehrsmitteln am Besten das Stadion erreicht. Und dass ich nicht nur die Sprache erkannte, sondern sogar teilweise verstand, hat mich dann doch ein bisschen Stolz gemacht...

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Mittwoch, September 12, 2007

Livingstone, I presume?

Was für ein Tag! Der Kollege, der zum Ende des Monats gekündigt hat (inzwischen der Vierte) ist noch gar nicht weg, hat aber schon einige Aufgaben abgegeben - und heute merke ich, dass der Titel "Intranet-Webmaster", den ich von ihm geerbt habe, doch mit einiger Arbeit verbunden ist. Vor allem, wenn es aufgrund von persönlichen und technischen Unzulänglichgkeiten noch nicht so klappt wie es sollte...

Wie schön, dass ich gestern wenigstens eine neue Location in Sülz entdeckt habe, die sich zur Lieblingskneipe entwickeln könnte: das Livingston Sq. Leckere Cocktails zu mehrstündigen Happy Hour-Preisen von nur sechs Euro, ein sehr schönes, elegant-gemütliches Interieur und ein äußerst netter bulgarischer Besitzer, der sich mangels anderer Gäste* viel Zeit genommen hat, uns über die Zutaten verschiedener Cocktails, das Aussehen der Stadt Livingstone in Afrika, den Grund für den neuen Namenszusatz "Square" und die Tatsache, warum die britischen Kolonialherren in Indien so gerne Apfeltee tranken aufklärte. Dazu eine vernünftige Auswahl von Single Malt Whiskys, nette, nicht zu laute, jazzige Musik und ein Heimweg von nur 10 Minuten - was will man mehr?

* Dienstag ist in Sülz nicht so der Ausgehtag, das hatten wir schon im Rosita im Weyertal gemerkt, das wir ebenso für uns alleine hatten.

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Donnerstag, September 06, 2007

Geschafft!

Alle Daten, Programme, Einstellungen, Mails und nach langem hin und her auch alle Adressbucheinträge sind überspielt, und dies ist der erste Blogeintrag, den ich mit meinem neuen Computer erstelle!

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Mittwoch, September 05, 2007

Murphy's Law

Wenn man ausnahmsweise mal das Frühstück ausfallen lässt, um früher aus dem Haus und zur Arbeit zu kommen, und Schuhe anzieht, in denen man nicht so ewig weit laufen kann - ausgerechnet dann wird wegen eines Unfalls die Kreuzung Luxemburger Str./Sülzgürtel gesperrt, und die Linie 18 staut sich bis sonstwohin, und man muss zu Fuß zur Linie 9 laufen und schließlich ausgehungert nicht früher als sonst im Büro erscheinen...

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Montag, September 03, 2007

Das Frollein vom Amt

Dank dieser netten Dame kenne ich jetzt auch meine IP-Adresse...
(via)
(Achtung, NSFW und recht laut!)

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Samstag, September 01, 2007

Ich hab's gepackt

Zunächst schien es zu laufen wie schon mal zuvor: statt das Paket an einer Poststelle in meiner Nähe abzugeben, wurde es wieder mal in der Packstation an der Uni-Mensa deponiert. Als ich es abholen wollte, war es wieder mal nicht vorhanden. Dann aber die überraschende Info über die Gegensprechanlage an der Station: es gibt nicht nur eine Uni-Mensa in Köln, sondern zwei! Und die Station, an der ich stand, war nicht die 117, sondern die 118! Und ich war lediglich von der Bezeichnung "Uni- Mensa" ausgegangen und hatte mir gar keine Gedanken über die Adresse Robert-Koch-Str. gemacht (obwohl ich doch weiß, dass von mir ausgesuchte Station an der Zülpicher Str. Ecke Zülpicher Wall steht).

Somit hat die DHL diesmal mein Wissen über die universitäre und postalische Infrastruktur Kölns erweitert und mir durch den Fußmarsch von Station 118 zu 117 und anschließend nach Hause (und das direkt nach dem Krafttraining) auch noch zu sportlicher Wochenendbetätigung geholfen...

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28 Weeks Later

28 Days later war ein Film, der dem Zombie-Genre neue Impulse geben konnte, nicht zuletzt dadurch, dass die Untoten (die ja streng genommen eigentlich nur Virus-Infizierte und damit keine "echten" Zombies sind) nicht mehr nur stumpf durch die Gegend torkelten - nein, sie waren schnell, sie waren wütend, und sie waren sehr gefährlich.
28 Wochen später sind alle verhungert, und man beginnt, England wieder zu besiedeln - zunächst mit 15.000 Flüchtlingen, die auf die Isle of Dogs in den Londoner Docklands zurückkehren dürfen. Warum man ausgerechnet mitten in der unübersichtlichen, zugebauten Metropole mit der Rücksiedlung beginnt und nicht in übersichtlicheren Regionen wie z.B. in Yorkshire oder direkt an der Küste bleibt eines der Geheimnisse des Films. Natürlich bricht die Seuche, die alle Infizierten innerhalb kürzester Zeit zu blutrünstigen Berserkern macht, wieder aus, und einige Bewohner des gar nicht mehr so sicheren District One fliehen in die Londoner Innenstadt, immer dicht verfolgt von den Zombies. Das ist nach wie vor sehr spannend, sehr gut gefilmt, routiniert gespielt und mit einem tollen Soundtrack hinterlegt, und auch die genre-typische subtile Kritik an gesellschaftlichen und politischen Realitäten ist vorhanden. Dennoch erreicht der Film nie die Qualitäten seines Vorgängers und bleibt somit eine etwas blasse Fortsetzung - die Genre-Fans dennoch nicht verpassen sollten.

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